1982
Kutschen und Schlitten aus dem alten Basel
Die wichtigsten Exponate des 1981
eröffneten und 2017 geschlossenen Kutschenmuseum des Historischen Museums Basel
in Brüglingen stehen hier im Mittelpunkt. Schwerpunkte sind Schlitten des 18.
und Wagen des 19. Jahrhunderts aus der Stadt Basel. Der barocke Dianaschlitten
wird von Rudolf H. Wackernagel in den grösseren Zusammenhang gestellt. Digitalisat
des vergriffenen Bandes 6 der Schriften des Historischen Museums Basel.
1990
Der Gotthard-Postwagen
Zwischen 1849 und dem Bau des ersten
Gotthardtunnels im Jahre 1882 verkehrten schwere Postwagen der Schweizer Post
zwischen Flüelen am Vierwaldstättersee und Camerlata vor den Toren Mailands
über den Gotthardpass. Der letzte, in Zürich erhaltene Gotthard-Kurswagen wird
analysiert, in den Kontext der Zeit gestellt und die damalige Reise über den
Pass reichhaltig illustriert. Digitalisat des vergriffenen Bildbandes 1 des
Schweizerischen Landesmuseums.
1993/2015
Der gefederte keltische Wagen und seine
kulturgeschichtliche Einordnung
Der keltische Zweiradwagen wird
aus der Optik des Archäologen und Spezialisten für Wagenbau der Neuzeit
untersucht. Der interdisziplinäre Ansatz, auch mit den Mitteln der
experimentellen Archäologie, führt zur Erkenntnis, dass die Wagenfederung eine
keltische, nicht römische Erfindung war. Nach dem heutigen Stand der Forschung
kann die schwingende Aufhängung des Wagenkastens auf das 5. Jahrhundert v. Chr.
zurückgeführt werden. Dieses Bauprinzip bestand weiter bis in die Neuzeit. Erweiterte
Fassung des Artikels „Nachbau eines
essedum im Schweizerischen Landesmuseum“ in der „Zeitschrift für Schweizerische
Archäologie und Kunstgeschichte“ von 1993.
Paraden – Maskeraden – Promenaden
Die Schlitten des Schweizerischen Landesmuseums im europäischen Kontext
Der
Schwerpunkt der bedeutendsten Schlittensammlung der Schweiz, die hier
katalogartig vorgestellt wird, liegt im18. Jahrhunderts. Im Exkurs zum
europäischen Kontext werden die seltenen Objekte kulturgeschichtlich
eingebettet und mit bildlichen und schriftlichen Quellen illustriert. Der Brauch
der gemeinsamen Ausfahrten mit Wurstschlitten hat sich in der Schweiz bis ins
19. Jahrhundert und mit den Schlitteden im Engadin zum Teil bis heute erhalten.
Basistext und Bildvorlagen für den 2009 in der „Zeitschrift für Schweizerische
Archäologie und Kunstgeschichte“ publizierten
Artikel.
Le Régulateur du Sellier par Alexandre Hofer
Das Handbuch für Sattler von Alexandre Hofer
Avec un commentaire de Andres Furger
Mit einem Kommentar von Andres Furger
Faksimile des in französisch und
deutsch abgefassten frühen Sattler-Handbuchs von Alexandre Hofer aus Mülhausen
im Elsass. In einem ausführlichen Kommentar werden die aufschlussreichen
Abbildungen in den grösseren Kontext gestellt. Digitalisat der 2010 herausgegeben
und vergriffenen Broschüre.
PDF IN VORBEREITUNG
Die Basler Carrosserie Kauffmann, Reinbolt & Christe (1830 bis 1960)
Nach der 1830 erfolgten Gründung im
elsässischen Saint-Louis und der Verlagerung des Betriebs in die Stad Basel
1855 wurde die Carrosserie zum Hersteller der elegantesten Kutschen der
Schweiz. 1894 erfolgte die Übernahme durch die Deutschen Reinbolt und Christe.
Ein Kapitel ist der hochstehenden Kultur der Equipagen in Basel gewidmet. Alle
erhaltenen Wagen mit Signatur der Carrosserie werden in diesem E-Book in Wort
und Bild vorgestellt, gefolgt von im 20. Jahrhundert entstandenen
Automobil-Karosserien.
2014-2
Carrosserie Heimburger in Basel
Nach dem unter Wilhelm Friehl 1850
gegründeten Vorgängerbetrieb führten drei Generationen der Familie Heimburger
von 1888 bis 1996 die Carrosserie. Sie galt unter den Basler Wagenfabriken
während Jahrzehnten als Nummer 2 und als Nummer 3 in der Deutschschweiz. Die
Blütezeit zwischen 1890 und 1910 geht auf den gelernten Sattler Charles
Heimburger zurück. Seine Jagdwagen und Schlitten gehörten zu den Höhepunkten im
schweizerischen Kutschen- und Schlittenbau.
Reisen in der Schweiz mit Pferd und Wagen
Vorgestellt werden die wichtigsten
Reisemittel von der Antike bis ins frühe 20. Jahrhundert. Die ersten noblen
Reisewagen der Schweiz entstanden im 18. Jahrhundert. Besonders herausfordernd
waren im 19. Jahrhundert die Fahrten über die Alpenpässe. Die gängigsten
einheimischen Fahrzeugmodelle werden kurz in Wort und Bild präsentiert:
Bernerwagen, Char-de-Côté, Chaise und Cabriolet-Landauer. Ein besonders Kapitel
ist der Reise über den Gotthardpass im Postwagen gewidmet.
2014-4
Voyager à
travers la Suisse en voiture hippomobile
Französische Fassung des obigen E-Papers „Reisen in der Schweiz mit Pferd und
Wagen“ und Basis eines vor der „Association Française de l’Attelage“ gehaltenen
Vortrages.
2014-5
The
Advent of Swiss
Traveling – Coaches and Carriages
Englische Fassung des obigen E-Papers „Reisen in der Schweiz mit Pferd und
Wagen“ und Basis des 2010 vor der „Carriage Association of America in
Williamsburg, Virginia, gehaltenen Vortrags.
Dog-cart et charrette anglaise
Die beiden
Kutschenmodelle des 19. Jahrhunderts, der zweirädrige Dog-cart und die
Charrette anglaise gleichen sich stark, unterscheiden sich aber in einigen
Merkmalen, die herausgearbeitet und erklärt werden. Digitalisat des in
Französisch abgefassten Artikels in „La lettre de l‘Association Française de
l’Attelage“ vom Dezember 2014
2014-7
Kutschenbau in Basel im frühen 19.
Jahrhundert
Die Zeichnungen von Samuel Fininger
Vom Basler Sattler Samuel Fininger haben sich einige Wagenentwürfe der
Zeit um 1830 erhalten. Sie sind der bisher erste konkrete dokumentarische Beleg
für ein aktives Kutschenhandwerk in der Stadt Basel im frühen 19. Jahrhundert.
Die im Zeichnungskonvolut vertretenen Kutschentypen werden im grösseren Kontext
beschrieben und mit Modellen verglichen, die in den Grundlagenwerken jener Zeit
im Vordergrund standen.
2014-8
Zur Pferdezucht in der Schweiz 16. bis 19. Jahrhundert
Die
Warmblutzucht begann in der Schweiz im 16. Jahrhundert mit dem „Simmentaler“
oder „Siebenthaler“. Älter ist die bis heute durchgehende Zucht des Klosters
Einsiedeln. Im 17. Jahrhundert weitete sich die Pferdezucht in der Schweiz
nördlich der Alpen während rund 200 Jahren so weit aus, dass zahlreiche in der
Schweiz gezogene Pferde in verschiedene Länder Europas exportiert werden
konnten. Gegen 1900 starben die meisten Schweizer Pferdeschläge in ihrer alten
Ausprägung, wie die der Erlenbacher, aus. Von dieser Entwicklung verschont
blieb allein der alte Jura- oder Freiberger-Schlag.
2015-1
Leiterwagen
– Stuhlwagen – Bernerwagen
Regionale
Wagenmodelle mit gemeinsamen Vorbildern
Aus dem römischen und
mittelalterlichen Leiterwagen entstanden in der Neuzeit zum Personentransport
geeignete Wagenmodelle. Dazu gehört im 18. Jahrhundert der Stuhlwagen oder
Char-à-bancs mit meist schwingend aufgehängten Querbänken. Als verkleinerte
Variante derselben verbreitete sich um 1800 der Schweizer- oder Bernerwagen. Er
diente unter anderem als Touristenfahrzeug und dehnte sich auch auf deutsche
Länder, besonders auf Baden, Württemberg und Bayern, aus.
2015-2
Der Char-de-côté
„The national carriage of Switzerland“
Der
Char-de-côté war mit der seitlich auf das schmale Gestell gesetzten Bank eine
schweizerische Schöpfung und wurde auch „Char-à-banc“ oder „Bankwagen“ genannt.
Er entstand im 18. Jahrhundert auf der Grundlage von einfachen
Lastfuhrwerken und verschwand um 1900. Den ausgewerteten Quellen gemäss
entstand dieses für schmale Bergstrassen geeignete Wagenmodell, das von
ausländischen Reisenden wiederholt als „nationale“ Kutsche der Schweiz
beschrieben wurde, im Jura und verbreitete sich dann auf die ganze Westschweiz
und die Alpenregion nahe Genf. Eine Spätblüte gab es für diesen „Schärebangg“ im
Emmental des 19. Jahrhunderts. Die über 40 erhaltenen Exemplare werden
abgebildet und beschrieben.
2015-3
Kutschenzeichnungen des frühen 19.
Jahrhunderts
31
Handzeichnungen der Zeit um und nach 1830 geben neue Einblicke in das frühe
Kutschenbauwesen der Schweiz und Deutschlands. Es handelt sich um Vorlageblätter
für Kunden von neuen Wagen und die Grundlagen für genauere Baupläne von neu
anzufertigenden Kutschen durch Wagenbauer. Dazu gehören ein wohl (François)
Joseph Kauffmann zuzuschreibendes Konvolut sowie Lithographien von Weishaupt in
München, Originalzeichnungen des deutschen Wagenfabrikanten Clemens Reifert aus
Bockenheim bei Frankfurt sowie Drucke aus bereits bekannten Blattserien vor
allem aus Paris, wie solche von Guillon.
2015-4
Fahrpferde Europas von der Antike bis Heute
Das E-Book
„Fahrpferde Europas“ behandelt erstmals in diachronischer Art die Geschichte
des Fahrpferds von der Vorgeschichte bis heute. Es füllt damit eine wesentliche
Lücke zwischen hippologischen Werken auf der einen und Fachbüchern zum
Kutschen- und Fahrwesen auf der anderen Seite. Die Zusammenhänge zwischen der
Pferdezucht und der Entwicklung des Wagenfahrens werden über einen Zeitraum von
mehr als 4000 Jahren aufgezeigt. Den Abschluss bildet die Vorstellung der
wichtigsten für das Fahren gezüchteten und verwendeten Rassen Europas.
2016
Wagenbau Kölz in Basel
Die 1875
gegründete Wagnerei entwickelte sich über drei Generationen und war typisch für
einen schweizerischen Mittelbetrieb im Wagenbau, der sich kurz nach 1900
schnell an die neue Zeit des Automobils anpasste. Im Laufe der Zeit waren der
Wagnerwerkstatt und Kastenschreinerei, die renommierte Schweizer Carrosserien
mit Rohkästen belieferte, eine Schmiede und schliesslich eine Malerei angefügt
worden. Die Firma ging 1973 in andere Hände über und überlebte als
Reparaturbetrieb in der alten Liegenschaft.
2017
Die Wagenfabrik Geissberger in Zürich 1859
– 1929
Die erste ausführliche
Darstellung der Geschichte der grössten Wagenfabrik der Schweiz beginnt bei den
Anfängen des Schmieds Johann Capar Geissberger, der sich zum innovativen und
umsichtigen Unternehmer entwickelte. 1870 errichtete er im Zürcher Seefeldquartier
eine erste Fabrik, 1896 in Schlieren einen noch grösseren Fabrikkomplex. In
Wort und Bild werden alle erhaltenen Wagen mit der Signatur Geissberger
vorgestellt, insgesamt über 150. Unter Leitung der Söhnen und des Enkels des
Gründers wurde die Carrosserie zum grössten Hersteller von
Automobil-Karosserien vor dem Ersten Weltkrieg.
2018
Des Kaisers letzte Pferde und Wagen - Die Equipagen Napoleons III
Zum historischen Bestand von Schloss Arenenberg im schweizerischen Kanton Thurgau gehören vier Kutschen und drei Pferdegeschirre aus dem Marstall des Kaisers Napoleon III. Im Folgenden wird erstmals mit historischen Quellen der Weg des Kriegstrosses des französischen Monarchen von der Schlacht von Sedan am 1. September 1870 bis auf den Arenenberg nachgezeichnet. Mit den Wagen kamen im März 1871 einige seiner besten Pferde auf das Schloss am Bodensee, wo der Neffe Napoleons I. einen Teil seiner Jugend verbracht hatte. Er bezog aber das vorgesehene Exil nicht und starb schon 1873 als erst 65-Jähriger. Die in derSchweiz verbliebenen Wagen und zugehörigen Geschirre werden in diesem E-Book analysiert und in den grösseren historischen Kontext gestellt. Napoleon III. wird darin als „connaisseur en équipages“ gewürdigt, der zur Vorrangstellung von Paris im europäischen Wagenbau beitrug.
1994
Kleine Burg-Chronik des Schlosses Wildegg
Schloss
Wildegg im Kanton Aargau wurde 1912 der Eidgenossenschaft samt Inneneinrichtung
geschenkt und 1917 als Aussenstelle des Schweizerischen Landesmuseums eröffnet.
Damals schon und wieder nach 1987 war die Leitlinie der musealen Einrichtung die
um 1820 von Sophie von Erlach-von Effinger verfasste Schloss-Chronik. Dies wird
hier erstmals gesamthaft ediert und mit Fotos der musealen Einrichtung ergänzt.
Digitalisat des 1994 erschienen und vergriffenen fünften Bildbandes des
Schweizerischen Landesmuseums, mit Kommentar von 2017.
1997
Das Bild der Seele
Im Spiegel der Jahrtausende
Bilder der
Seele im christlichen Abendland von der Antike bis in die heutige Zeit stehen
im Vordergrund dieses E-Books, ergänzt durch Texte aus Poesie und Prosa. Der
Bogen reicht von der Vorstellung der Seele als Vogel und als Schmetterling in
der Antike bis hin zum kleinen Menschen im Christentum. Die Seelenbilder werden
vor dem Hintergrund der entsprechenden Weltbilder und
Weltentstehungserklärungen vorgestellt. Digitalisat des 1997 im Buchverlag der
Neuen Zürcher Zeitung erschienenen und seit langem vergriffenen Buches.
1998-1
Swiss National Museum Zurich & Prangins
Von Andres
Furger, Chantal de Schoulepnikoff und François de Capitani werden ausgewählte
Highleights der Sammlung der Schweizerischen Nationalmuseen vor ihrem
kulturhistorischen Hintergrund vorgestellt, die in Zürich und im Château de
Prangins ausgestellt sind. Digitalisat des 1998 erschienenen und vergriffenen
Bandes in englischer Sprache.
2016-1
Das neue Landesmuseum in Zürich
Der lange Weg bis zur Realisierung 2016
Zwei Bauten,
zwischen denen über 100 Jahre liegen, schliessen sich heute auf dem Zürcher
Platzspitz beim Bahnhof zum Kreis. Wie kam es nach über 10 Jahren Planung und
ebenso langer Bauzeit dazu? Der bis 2006 für die Phase der musealen Planung und
inhaltlichen Grundkonzeption Verantwortliche hält Rück- und Ausschau auf die
inhaltliche und bauliche Erneuerung des Hauptsitzes des Schweizerischen
Nationalmuseums vom Ende des 19. bis ins 21. Jahrhundert.
2016-2
Nationalmuseum Schloss Prangins - in Etappen zum Erfolg von 1998
Das in
Prangins am Genfersee als kulturelle Brücke zwischen der Deutsch- und
Westschweiz geplante Nationalmuseum scheiterte im ersten Anlauf. Mit
erheblichen Zusatzkrediten, einer neuen Konzeption und Mannschaft wurde das
Projekt zum Erfolg. Von den ersten Ideen bis zur Eröffnung im Jahre 1998 dauerte
die Sanierung und Einrichtung des Nationalmuseums in der Westschweiz 25 Jahre. Besonders
beliebt ist der 1998 wieder hergerichtete Pflanz- und Nutzgarten.
2016-3
Neue Strategie für das Alimentarium:
Konzentration in Vevey – Expansion im Netz
Die neue
Strategie von 2011/12 für das Alimentarium in Vevey, eine Nestlé-Stiftung,
straffte das Angebot im physischen Museum und legte die Grundlagen für das
erste eigentliche digitale Museum der Schweiz. Dazu gehören ein Online-Magazin
und 3 D-Aufnahmen der Sammlungsobjekte. Der ACADEMY genannte Lernbereich
umfasst Serious Games und mit der EPFL entwickelte Massiv Open Online Courses (MOOCs), als
Weltneuheit auch mit Angeboten für Lehrpersonen, Eltern und Lernenden.
2011
Die Ausgrabungen im Basler Münster II
Die römische und frühmittelalterliche Zeit
1. – 8. Jahrhundert
Die
umfassenden Ausgrabungen im Basler Münster von 1973/74 wurden für die
vormittelalterliche Zeit vom Verfasser geleitet. Dieser Band II schliesst an
die 1979 publizierte Dissertation über die spätkeltischen und frührömischen
Funde an. Im Mittelpunkt stehen hier die Funde und Befunde der
nachaugusteischen Zeit, besonders die Baureste eines grösseren spätrömischen
Baukomplexes. Auf diesen geht die Orientierung der ersten christlichen Kathedrale
und ihrer Nachfolgebauten bis heute zurück.
2014-1
Archäologie
in der Schweiz
Forschungsgeschichte
von Moses bis ins späte 20. Jahrhundert
Archäologische Forschungen beginnen in der
Schweiz im 16. Jahrhundert durch
gebildete Basler Humanisten im nahen römischen Augst. Grundlagen der
wissenschaftlichen Erforschung werden im 19. Jahrhundert gelegt. Dazu tragen
die Entdeckungen von Seerandsiedungen bei, die „Pfahlbauer“ werden Teil der
offiziellen Schweizer Geschichtsschreibung. In der zweiten Hälfte des 20.
Jahrhunderts findet eine Spezialisierung und Kantonalisierung der verschiedenen
archäologischen Tätigkeitsfelder in der Schweiz statt, die bis heute anhält.
2014-2
Die
Schlacht bei Bibracte
Cäsar
contra Helvetier: Vorgeschichte, Verlauf und Lokalisierung der Schlacht im
Jahre 58 v. Chr.
Die Schlacht bei Bibracte beendete die
politische Eigenständigkeit des stolzen Galliervolkes der Helvetier. Mit dem
Bericht Cäsars über diesen Krieg treten die Kelten aus der heutigen Schweiz in
die Geschichte ein. Hier wird die Vorgeschichte dieser Schlacht ebenso wie
deren Verlauf und die Rezeptionsgeschichte besprochen. Im letzten Teil stehen
die unter Leitung des Autors in den Jahren 1986/87 erfolgten Prospektionen und
Sondiergrabungen auf dem Gelände des Schlachtfeldes beim Mont Beuvray im
Burgund.
2014-3
Der
keltische Goldschatz von Erstfeld
Entdeckungsgeschichte
und Fundort
Der 1962 entdeckte keltische Goldschatz von
Erstfeld zählt zu den bedeutendsten archäologischen Entdeckungen der Schweiz.
Die sieben Ringe der Zeit um 300 v. Chr. sind von der Ikonographie her gut
erforscht, noch immer geben aber der Fundort und die Fundlage Rätsel auf. Die
Entdeckungsgeschichte wird hier mit Bildern und Zeugenbefragungen aufgerollt
und es werden mögliche Zusammenhänge mit dem Ort des Fundes am Fuß des
Gotthardmassivs aufgezeigt.
2015-1
Der gefederte keltische Wagen und seine
kulturgeschichtliche Einordnung
Der keltische Zweiradwagen wird
hier aus der Optik des Archäologen und Spezialisten für neuzeitlichen Wagenbau
untersucht. Der interdisziplinäre Ansatz, auch mit den Mitteln der
experimentellen Archäologie, führt zur Erkenntnis, dass die Wagenfederung eine
keltische, nicht römische Erfindung war. Nach dem heutigen Stand der Forschung
kann die Wagenfederung auf das 5. Jahrhundert v. Chr. zurückgeführt werden.
Erweiterte Fassung des Artikels „Nachbau eines essedum im Schweizerischen Landesmuseum“ in der „Zeitschrift
für Schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte“von 1993.
2015-2
Die letzte Schlacht der Helvetier
Keine Chance gegen die römischen Truppen
im Jahre 69 beim Bözberg
Jahrzehnte nach der Eroberung der Helvetier
durch die Römer kam es nach Tacitus in den Jahren 68/69 zu einem folgenschweren
Aufstand der einheimischen Gallier. Römische Truppen bedrängten die
Aufständischen, die sich auf den „Mons Vocetius“ (wohl der Bözberg im Aargau)
zurückzogen. Dort wurden sie vernichtend geschlagen und viele Überlebende in
die Sklaverei verkauft. Anschliessend zogen die Sieger raubend durch das
Mittelland bis vor den Helvetier-Vorort Aventicum/Avenches. Dort gaben die
Helvetier definitiv auf und wurden fortan stärker in die römischen Macht- und
Verwaltungsstrukturen eingebunden.
2015-3
Der Goldfund von Saint-Louis bei Basel
Keltische Hortfunde mit Münzen und Ringschmuck im Kontext
Der 1883 im französischen Saint-Louis vor den Toren Basels zuföllig
entdeckte Golfund mit zahlreichen Münzen und Ringfragmenten wurde durch die
Finder in alle Winde verstreut. In der vorliegenden Arbeit wird der Fund so
weit möglich rekonstruiert und mit anderen ähnlichen Hortfunden Europas verglichen.
Der erste Teil der Arbeit beruht auf der in der „Zeitschrift für Archäologie
und Kunstgeschichte“ 1982 publizierten Arbeit über diesen Fund. Im zweiten Teil
werden jüngere Forschungen zu ähnlichen Münz- und Hortfunden diskutiert.
2016
Sklavenhandel im keltischen Basel?
Offene Fragen zur Siedlung
Basel-Gasfabrik
Direkt am Rheinknie, unter dem heutigen Novartis-Campus, lag um 100 v. Chr. eine grosse keltische Siedlung,
in Fachkreisen „Basel-Gasfabrik“ genannt. Die gute verkehrsgeographische Lage
und zahlreiche italische Amphorenfunde sprechen für eine reiche
Handelssiedlung. Wie die teuren Importe aus der Römischen Republik finanziert
wurden und was im Gegenzug exportiert wurde, blieb bis heute ein Rätsel. Die
hier vorgeschlagene, auf archäologische Funde und Befunde abgestützte These
lautet: Der Handel mit Sklavinnen und Sklaven war eine wichtige wirtschaftliche
Grundlage der ältesten grossen Siedlung auf Basler Boden.